An Wunder muss man wirklich glauben, wenn man sich heute den Zeitschriftenmarkt anschaut – und ich bin froh und dankbar, dass ich diese Branche in einer anderen Zeit erleben durfte, als noch nicht jede Reportage akribisch vorgedacht und geplant wurde, als es dafür noch Honorare gab, von denen man auch leben konnte, und als Qualität in Text und Bild noch etwas wert war. Das alles sind tempi passati, vergangene Zeiten.
Für die meisten der hier aufgeführten Zeitschriften arbeite ich heute nicht mehr – aus verschiedenen Gründen. Aber ich habe über viele Jahre hinweg oft und gerne für sie geschrieben – und ich möchte Ihnen diesen Querschnitt, der über einen langen Zeitraum hinweg meine Arbeit geprägt und ausgemacht hat, nicht vorenthalten. Bei vielen Titeln finden Sie auch Leseproben.
Viel Freiheit und vor allem auch einen hohen Qualitätsanspruch erlebe ich heute dagegen im Corporate Publishing-Bereich. Von Anfang 2001 bis Ende 2002 konzipierte und schrieb ich "Mevita", das Mitgliedermagazin der Betriebskrankenkasse Deutsche Post.
Eine besondere Freude war es mir, die Zeitschrift medizin individuell redaktionell zu betreuen. Es war eine Zeitschrift für Anthroposophische Medizin und ein modernes Gesundheitswesen, herausgegeben von den drei großen anthroposophischen Akutkliniken in Deutschland. Im Jahr 2004 habe ich den Relaunch von medizin individuell konzipiert und mit verantwortet, und bis zur Einstellung des Blattes im Frühjahr 2020 war ich als dessen Chefredakteurin redaktionell verantwortlich.
Eine weitere Zeitschrift, die mir besonders am Herzen lag, war GESUNDHEIT AKTIV – DAS MAGAZIN für den Bürger- und Patientenverband GESUNDHEIT AKTIV – Anthroposophische Heilkunst e.V. mit Sitz in Berlin. Unter meiner Verantwortung als Chefredakteurin entstanden die Ausgaben 01 (2015) bis 19 (Herbst 2021). Bei Gesundheit aktiv bin ich zum Frühjahr 2022 ausgeschieden.