Annette Bopp Navigation
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"Jedes Wort hat sein Zuhause. Jeder Mensch ist Haus und Herr des Wortes. Das Wort verkümmert und stirbt, wenn wir es nicht mit anderen teilen."

Tschingis Aitmatow (1928-2008)

Diese Weisheit des kirgisischen Schriftstellers Tschingis Aitmatow ist ein wunderbarer Leitsatz, der mich oft bei der Arbeit an den Broschüren begleitet hat, die ich im Laufe der Jahre erstellt habe. Und er gilt nicht nur für das Wort, sondern ebenso für eine gute Therapieform, für eine gute Tat, für alles, was wichtig und sinnvoll ist auf dieser Welt. 

Das wurde mir vor allem klar, als ich zwischen 2003 und 2007 die sechs "blauen Broschüren" zur Anthroposophischen Medizin erarbeitete – denn gerade diese Heilkunst hatte in den zurückliegenden Jahrzehnten zwar viel Gutes und Wichtiges bewirkt, aber kaum von sich reden gemacht (und tut dies bis heute zu wenig). Deshalb war und ist es mir immer ein besonderes Anliegen gewesen, diese Therapierichtung zu unterstützen. Ich finde, dass die Anthroposophische Medizin wie keine andere Therapierichtung heute den Wünschen und Bedürfnissen der Menschen im 21. Jahrhundert gerecht wird: Sie ist im besten Sinne eine ganzheitliche, eine Human-Medizin, weil sie den Menschen immer in all seinen Facetten erfasst, mit Körper, Geist und Seele. Sie betrachtet nicht nur den erkrankten Körperteil. Und: Sie beteiligt den Menschen an der Therapie, sie fordert das sogar nachgerade. Das ist therapeutische Partnerschaft auf Augenhöhe.

Anthroposophische Medizin ist aus ihrem Grundverständnis heraus eine integrative Medizin – sie vereinigt das schulmedizinische Grundwissen, die High-Tech-Medizin mit dem Blick auf Seele und Individualität des Patienten. Deshalb ist Anthroposophische Medizin auch keine Alternativmedizin, sondern eine Medizin, die den modernen Fortschritt und den naturwissenschaftlichen Ansatz mit dem geisteswissenschaftlich-spirituellen vereint. Genau diese doppelte Kompetenz brauchen wir heute. 

Anthroposophische Medizin tritt dafür ein, Krankheit und Gesundheit in einem anderen, differenzierteren Licht zu sehen, als es die rein naturwissenschaftlich-technokratisch orientierte Schulmedizin heute tut, die den Menschen immer stärker atomisiert, in seine genetischen Einzelteile aufspaltet, und dabei das Menschliche im Menschen aus dem Blick verliert. In der Anthroposophischen Medizin ist jede schwere Krankheit nicht unbedingt ein Schicksalsschlag, dem wir hilflos ausgeliefert sind, sondern immer auch eine Botschaft, eine Aufforderung, den Kurs des eigenen Lebensschiffs zu überdenken und gegebenenfalls die Richtung zu ändern. In diesem Sinne ist Therapie nicht nur dazu da, eine Krankheit zu beseitigen, sondern auch Entwicklungshilfe zu leisten auf diesem Weg, in Kooperation mit kompetenten Ärztinnen und Ärzten. Das macht für mich Anthroposophische Medizin so zeitgemäß. 

Die sechs "blauen Broschüren" sind zum Download eingestellt – Sie finden sie, wenn Sie die einzelnen Broschüren über die Randspalte links oder das Menu anklicken. 

Aber auch die Broschüren der Lebens- und Arbeitsgemeinschaft Franziskus e.V. in Hamburg oder die für die Casa di Salute Raphael in Roncegno bzw. das inzwischen leider geschlossene Paracelsus-Spital in Richterswil (Schweiz) sollten Sie sich mal anschauen – sie zeigen moderne anthroposophische Einrichtungen.