Wenn mich jemand fragt, warum ich als ausgebildete Fischerei-Biologin ausgerechnet Medizin-Journalistin geworden bin, dann gibt es für mich darauf nur eine Antwort: aus Leidenschaft. Die Liebe zum geschliffenen Wort, zur exakten Sprache, zur schönen Formulierung begleitet mich schon seit meiner Schulzeit. Von meiner Mutter habe ich die Liebe zur Kunst und Literatur mitbekommen, von meinem Vater die Tatkraft und die Vorliebe für Verbindlichkeit und Zuverlässigkeit. Beides zusammen begleitet mich bis heute.
Die Worte des großen jüdischen Klarinettisten Giora Feidman stehen sinnbildlich für mein Arbeitsverständnis in allen Medien. Wenn ich einen Text beginne – ob für eines meiner inzwischen 36 Bücher, für eine Broschüre, eine Zeitschrift, eine Zeitung, eine Online-Plattform, eine neue Webseite, eine Moderation oder einen Vortrag, dann steht davor immer eine intensive Vorbereitung. Die Musik – das ist dann der Text, der aus diesen Vorüberlegungen und gegebenenfalls dem Gespräch mit dem Auftraggeber entsteht. Wie alle Musikerinnen und Musiker bemühe auch ich mich bei meinen Texten immer um eine besondere Reinheit in der Tongebung, um den schönsten Klang, und um einen ausgewogenen Rhythmus.
Meine Schwerpunkte in der Medizin liegen im Bereich der Komplementärmedizin, insbesondere der Anthroposophischen Medizin – von 2004 bis 2020 war ich verantwortliche Redakteurin der Zeitschrift medizin individuell, die vom Verband Anthroposophischer Kliniken herausgegeben wurde und mit Ausgabe 71 leider eingestellt wurde.
Von 2015 bis Anfang 2022 verantwortete ich als Chefredakteurin GESUNDHEIT AKTIV – DAS MAGAZIN, die Zeitschrift des Bürger- und Patientverbandes GESUNDHEIT AKTIV – Anthroposophische Heilkunst e.V. in Berlin.
Von Anfang 2019 bis Ende Januar 2022 konzipierte und verantwortete ich die Öffentlichkeitsarbeit und den Relaunch der Webseite der "Ärztinnen und Ärzte für individuelle Impfentscheidung".
Der konventionellen Medizin stehe ich keineswegs ablehnend gegenüber – im Gegenteil! Viele Jahre lang habe ich weltweit von medizinischen Kongressen berichtet und bin sehr dankbar, dass es heute die moderne High-Tech-Medizin gibt. Aber sie ist eben nicht das einzige, wenn es darum geht, gesund zu werden. Und sie hat meist zu sehr im Blick, was uns krank macht (Pathogenese), und weniger das, was uns gesund erhält (Salutogenese). Ich finde beides wichtig, und zum Glück geht der Trend heute mehr und mehr in die Richtung, dass sich beide Bereiche annähern im Sinne einer integrativen Medizin – nicht zuletzt auf Druck der Patientinnen und Patienten.
Und da mir die Frauengesundheit besonders am Herzen liegt, habe ich mich bei Julia Onken zur Wechseljahre-Seminarleiterin ausbilden lassen. Zu dem wichtigen Thema der Wechseljahre (das übrigens auch Männer betrifft, nicht nur Frauen), halte ich Vorträge und gebe Kurse, im IMAGO-Therapeutikum in Salem sowie auf Anforderung gerne auch an anderen Orten der Republik.
Seit meiner Kindheit begleitet mich aber auch die Kultur, und vor allem das Ballett – sieben Jahre lang, seit meinem 4. Lebensjahr, hatte ich Ballett-Unterricht, musste dann aber krankheitsbedingt die weitere Ausbildung abbrechen. Die Liebe zum Schreiben und die Liebe zum Ballett ließen sich gut vereinen – ich durfte zwar nie auf der großen Bühne, wohl aber mit den Worten tanzen. Und so berichte ich schon seit vielen Jahren über den Tanz, zuerst für die taz, später in Form von Artikeln und Portraits für große Zeitschriften und Zeitungen und seit geraumer Zeit vorwiegend für die größte deutschsprachige Internet-Plattform zum Tanz: tanznetz.de.
Aufgrund meiner langjährigen Erfahrung im Medizinbetrieb werde ich immer wieder um Rat gefragt – weshalb ich inzwischen auch eine Gesundheitsberatung anbiete.
Und weil mich nach einer schweren Erkrankung der Sound von indischen, nepalesischen und tibetischen Klangschalen so fasziniert hat, arbeite ich mit Klangschalen im Sinne einer Heilsamen Klangkunst.
Zum Bloggen bin ich vergleichsweise spät gekommen – dafür aber mit umso mehr Freude an dieser neuen Form des privat-öffentlichen Journalismus, weshalb sich FrolleinDoktor so manches herausnehmen kann, was Chefredakteure sonst meist zu unterbinden wissen.
Wenn Sie noch mehr zu mir und meinem Werdegang wissen wollen, schauen Sie einfach auf der Seite "zur Person" nach – dort habe ich auch den berühmten Fragebogen nach Marcel Proust beantwortet, eine Spielerei, die über viele Jahre hinweg dank des FAZ-Magazins Kultstatus erlangte und besser als jede Selbstdarstellung Aufschluss über eine Persönlichkeit gibt.
Wenn Sie direkt mit mir in Kontakt treten möchten – gerne!
Und übrigens: Wenn Sie mal wissen wollen, wie schön das Allgäu ist, dann mieten Sie sich doch einfach in meiner Ferienwohnung in Oberstdorf ein – das ist Lebensart pur!